Löffeltheorie (Spoon Theory) erklärt: Wie du deine Energie im Alltag besser managen kannst – Podcast Folge #28


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Löffeltheorie (Spoon Theory) und emotionales Essen: Wie ich lernte, meine Energie besser zu managen

Heute möchte ich ein ganz besonderes Thema mit dir teilen, das für mich ein echter Gamechanger in meinem Leben war: die Löffeltheorie oder auf Englisch „Spoon Theory“. Diese Theorie hilft Menschen, die mit chronischen Krankheiten, mentaler Erschöpfung oder ständigem Stress kämpfen, ihre begrenzte Energie besser zu verstehen und einzuteilen. Doch nicht nur das – sie hat mir auch geholfen, mein emotionales Essen besser zu verstehen und zu überwinden.

Bevor ich tiefer in die Theorie einsteige, möchte ich dir meine persönliche Geschichte erzählen. Denn alles, was ich hier teile, kommt aus tiefster eigener Erfahrung. Die Löffeltheorie hat mir geholfen, die Kontrolle über mein Leben zurückzugewinnen, nachdem ich viele Jahre mit Burnout, Fibromyalgie, chronischer Erschöpfung und emotionalen Essanfällen zu kämpfen hatte.

Mein persönlicher Weg: Von Burnout zur Löffeltheorie

Vor einigen Jahren befand ich mich an einem Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, meine gesamte Energie ständig zu verbrauchen, ohne jemals richtig aufzutanken. Als Selbstständige, People-Pleaserin und Perfektionistin war mein Leben vollgepackt mit Arbeit, Verpflichtungen und sozialen Erwartungen. Ich funktionierte – aber ich lebte nicht wirklich.

Burnout und Fibromyalgie kamen in mein Leben wie eine Bremse, die mich zwang, alles zu stoppen. Ich war erschöpft, sowohl körperlich als auch mental, und kämpfte mit chronischen Schmerzen und Schlaflosigkeit. Diese Krankheiten sind nicht nur physisch belastend, sondern auch emotional sehr herausfordernd. In meiner Vergangenheit hatte ich bereits mit einer Essstörung gekämpft, und nun, in dieser Phase, kehrten auch die Essattacken zurück. Ich aß, um irgendwie die Energie zu bekommen, die mir fehlte. Oft griff ich zu schnellen, ungesunden Lebensmitteln – Pizza, Schokolade, Chips – nicht, weil ich hungrig war, sondern weil ich so erschöpft war, dass ich dachte, Essen könnte die Lösung sein.

Aber das war es nicht. Im Gegenteil, es machte alles nur schlimmer. Ich fühlte mich immer schlapper, müder und verlor die Kontrolle über meinen Körper. Migräne, Magenschmerzen und extreme Antriebslosigkeit begleiteten meinen Alltag, und ich fand keinen Weg heraus.

Der Wendepunkt: Die Löffeltheorie

Der entscheidende Wendepunkt kam, als ich durch Zufall auf die Löffeltheorie stieß. Diese Theorie wurde von Christine Miserandino entwickelt und hilft dabei zu erklären, wie sich Menschen mit chronischen Krankheiten fühlen, indem sie „Löffel“ als Metapher für Energie verwendet.

Die Grundidee der Löffeltheorie ist simpel:

Jeder von uns hat eine begrenzte Anzahl von „Löffeln“ (Energieeinheiten) zur Verfügung. Normale, alltägliche Aktivitäten wie Zähneputzen, Duschen oder Arbeiten kosten jeweils einen oder mehrere Löffel. Menschen ohne chronische Erkrankungen oder emotionale Erschöpfung können ihre Energie meist problemlos regenerieren. Aber für jemanden wie mich, der mit Fibromyalgie und chronischer Müdigkeit lebt, ist diese Energie begrenzt, und wenn die Löffel aufgebraucht sind, ist der Tag für mich vorbei – oft lange bevor alles erledigt ist.

Als ich das erste Mal von der Löffeltheorie hörte, machte es „Klick“: Ich verstand endlich, warum ich mich oft so erschöpft fühlte, obwohl ich scheinbar gar nicht so viel getan hatte. Ich begann, meinen Alltag durch die „Löffel-Linse“ zu betrachten, und das veränderte alles.

Wie die Löffeltheorie mir half, mein emotionales Essen zu verstehen

Nicht nur mein Energielevel wurde durch diese neue Perspektive klarer – auch mein emotionales Essen. Früher wusste ich nicht, warum ich nach einem stressigen Tag so häufig zu ungesundem Essen griff. Dank der Löffeltheorie wurde mir klar: Wenn ich keine Energie mehr hatte – wenn alle meine Löffel verbraucht waren – griff ich zu Essen als Bewältigungsstrategie. Es war mein Weg, um irgendwie wieder Energie in mein erschöpftes System zu bringen.

Doch das war nur eine Scheinlösung. Emotionales Essen half mir nicht wirklich, meine Energie wieder aufzufüllen. Stattdessen führte es zu einem Teufelskreis: Je mehr ich aß, desto schlechter fühlte ich mich, und desto mehr Energie verbrauchte ich wiederum für das Verdauen und Verarbeiten dieser ungesunden Nahrungsmittel.

Mit diesem Wissen begann ich, bewusster auf meinen Energiehaushalt zu achten. Ich erkannte, dass bestimmte Aktivitäten mir mehr Löffel raubten als andere. Soziale Interaktionen, Menschenmengen und stressige Verpflichtungen kosteten mich viel Energie, während Ruhe, Natur und kreative Tätigkeiten mir Energie zurückgaben.

An einem Wendepunkt stand ich, als ich mich schweren Herzens entschied, mich von meinem geliebten Chor zurückzuziehen. Obwohl ich Musik liebte, stellte ich fest, dass die Proben mich emotional und körperlich erschöpften. Jedes Mal nach einer Probe fühlte ich mich ausgelaugt und hatte einen Essanfall. Diese Erkenntnis half mir, die Verbindung zwischen meiner Energie und meinem emotionalen Essverhalten zu verstehen.

Die praktischen Anwendungen der Löffeltheorie im Alltag

Die Löffeltheorie ist für mich mehr als nur eine nette Metapher – sie ist ein praktisches Werkzeug, das mir hilft, meinen Alltag besser zu gestalten und meine Energie sinnvoll einzusetzen. Hier sind einige Strategien, die mir geholfen haben:

  1. Priorisiere Selbstfürsorge:
    Lerne, rechtzeitig „Nein“ zu sagen, wenn du spürst, dass deine Löffel zur Neige gehen. Es ist wichtig, Grenzen zu setzen, bevor du erschöpft bist.
  2. Finde deine Energie-Räuber:
    Identifiziere, welche Aktivitäten und Menschen dir besonders viel Energie rauben. Manchmal sind es genau die Dinge, die du am meisten liebst – wie bei mir der Chor. Sei ehrlich zu dir selbst und überlege, ob du diese Dinge reduzieren oder anders gestalten kannst.
  3. Baue bewusst Pausen ein:
    Plane regelmäßige Ruhepausen ein, um deine Energie wieder aufzuladen. Für mich sind Spaziergänge in der Natur oder einfaches In-der-Sonne-Sitzen wohltuend.
  4. Erkenne deine emotionalen Trigger:
    Beobachte, in welchen Situationen du zu emotionalem Essen neigst. Ist es nach einem stressigen Tag? Wenn du dich sozial überfordert fühlst? Je besser du deine Trigger kennst, desto besser kannst du vorbeugen.
  5. Pflege gesunde Routinen:
    Etabliere Routinen, die dir Energie zurückgeben, statt sie zu rauben. Für mich war das tägliche Radfahren im Sommer eine liebevolle Bewegung, die meinen Körper und Geist nährte, statt ihn zu erschöpfen.

Mein persönliches Werkzeug:
“Das große Emotional Essen stoppen Journal”

Um mich selbst auf diesem Weg zu unterstützen, habe ich ein Journal entwickelt, das mir geholfen hat, meine Energie und mein emotionales Essen besser zu verstehen.

 



Mein Buch, „Tagebuch emotionales Essen“, bietet dir eine strukturierte Möglichkeit, Selbstreflexion zu üben, deine Essgewohnheiten zu dokumentieren und deine emotionalen Auslöser zu erkennen. Es ist ein Werkzeug, das ich auch in meinen 1:1 Coachings mit Frauen verwende, um sie dabei zu unterstützen, ihren eigenen Energiehaushalt zu beobachten und emotionale Essanfälle zu reduzieren.

Das Journal enthält verschiedene Reflexionsfragen, die dir helfen, deine Gefühle beim Essen zu erkennen und mit Dankbarkeitsübungen deinen Tag bewusst abzuschließen. Es ist für 28 Tage konzipiert, damit du über einen längeren Zeitraum deine Gewohnheiten und Gefühle tracken kannst.

Du findest es auf Amazon (Link). Oder kannst Hier mehr dazu erfahren:
https://www.my-true-self.de/das-journal-emotionalesessen/

Fazit: Wie die Löffeltheorie mein Leben veränderte

Die Löffeltheorie hat mir nicht nur geholfen, meinen Energiehaushalt zu verstehen, sondern auch, wie tief meine Emotionen und mein Essverhalten damit verbunden sind. Ich habe gelernt, auf mich zu hören, rechtzeitig Pausen einzulegen und mich liebevoll um mich selbst zu kümmern – ohne Schuldgefühle.

 

Emotionales Essen ist nicht einfach nur eine schlechte Angewohnheit, sondern oft eine tief verwurzelte Bewältigungsstrategie, die wir durch Achtsamkeit und Selbstfürsorge überwinden können.

Wenn du dich ebenfalls mit emotionalem Essen, chronischer Erschöpfung oder Stress herumschlägst, lade ich dich ein, die Löffeltheorie für dich zu entdecken. Vielleicht hilft sie dir, wie sie mir geholfen hat, besser mit deiner Energie umzugehen und wieder in deine Kraft zu finden.

 

Ich hoffe, dieser Beitrag hat dir wertvolle Einblicke gegeben. Wenn du noch mehr über die Löffeltheorie oder den Umgang mit emotionalem Essen erfahren möchtest, schau dir gerne meinen Podcast oder mein Buch an. Alle wichtigen Links findest du unten.

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